Laborraum 1
V1 (Käfer/Boot)
Beobachtung des „Käfers“ nur mit den Augen
Beobachtung
Dies ist für mich schwierig. Allerdings gelingt mir mit großem Vergnügen eine sehr lange Crescendo-Entwicklung auf einem Ton.
Erweiterung der Versuchsanordnung
Ich erweitere die Übung und stelle mir vor, dass ich in der Mitte einer Uhr sitze und versuche die Aufmerksamkeit zu den einzelnen Ziffern zu lenken.
Anmerkung
Streng genommen verlasse ich mit dieser Aufgabe die Versuchsanordnung V1 (Käfer/Boot). Sie lässt sich in dem Kanon der 16 Versuchsanordnungen nicht zuordnen. Durch Augen- und Kopfbewegungen kommt das Thema Orientierung ins Spiel. In dieser Versuchsanordnung geht es nicht mehr primär um die Muskelspannungen und die Kopfbewegungen. Indirekt geschehen diese dennoch trotzdem, da durch die Vorstellung die Aufmerksamkeit in die verschiedenen Richtungen im Raum gelenkt wird.
Beobachtung
Im ersten Schritt lenke ich meine Aufmerksamkeit einfach in die Runde. Dabei merke ich, dass ich nicht bei allen Richtungen in der Mitte zu sitzen scheine. Einige Richtungen, vor allem hinten links sind sehr unklar. Ich rücke sie künstlich an die richtige Stelle.
Im zweiten Schritt versuche ich 13 Miniaturen – für jede Ziffer eine. Immer vorher stelle ich mir ganz klar die Richtung vor. Die dreizehnte Miniatur ist ein Rundlauf um die Uhr.
Das ist leichter, aber ich stelle auch da fest, dass ich nach hinten unklarer werde. Wenn ich es schaffe, die Richtung und den Abstand zu finden, wird das Gefühl im Nacken sehr leicht. Ich habe nicht viel Zeit, zu hören und mich künstlerisch für irgendetwas zu interessieren.
Reflektion
Mir fällt auf, dass dieses Experiment vergleichbar mit V1 (Käfer/Boot) ist. Der Unterschied ist, dass bei der Versuchsanordnung 1 (Käfer/Boot) nur der Halbkreis vorne ausgeschöpft wird. Das habe ich in den letzten Monaten immer wieder versucht. Aber gerade das in der Mitte Sitzen ist zum Improvisieren sehr wichtig. Nur dadurch wird es möglich, in alle Richtungen beweglich zu sein.