Laborraum 4
V12 (Rhythmisches Atmen)
Ich beginne mit der Übung. Zunächst mit der Stimme, dann spiele ich auf dem Cello nur beim Ausatmen.
Beobachtung
Es funktioniert sehr gut. Ich spüre in der Pause Entspannung und Spannung zugleich, und kann beides in der Phrase loslassen. Ich nehme das Cello mit Geräuschen und Stimme dazu. Auch das funktioniert gut.
Dann versuche ich es mit konkreten Tönen: Wieder stelle ich fest, dass ich in der Zweistimmigkeit leichter damit umgehen kann.
Ich werde freier in der Form. Nur mit der Stimme fühlt es sich sehr gut an. Mit Stimme und Cello auch. Mit Atmen und langen Bögen kann ich auch Artikulation dazu spielen.
Ich finde heraus, dass ich nur mit dem Cello zu viel atme. Mit der Stimme funktioniert es viel natürlicher, kommt eher von selbst. In der reinen Konzentration auf die Musik gelingt es mir. Bei einer Intonationsstelle stockt die Atmung. Das ist mir bereits vertraut. Dann kommt die Aufmerksamkeit auf die Verbindung von Becken und Hand dazu.
In der Pause vorher muss die Verbindung da sein. Becken und Arm sind lückenlos verbunden, dann kann ich den Atem natürlich dazu nehmen, ohne dass ich etwas dazu tun muss. Die kleinen Bewegungen im Zwerchfell, von denen ich vermute, dass sie wesentlich den Ausdruck steuern, sind dann von selbst vorhanden.
Vermutung: Wenn ich singe, muss ich meine Bewegungen nicht für die Auswahl von Tönen organisieren. Das hilft mir, diese Verbindung leichter zu finden.