Eintrag vom 13.02.2012

Laborraum 3

V9 (Motor)

Zwei Stücke

1. Stück: Alle Impulse gehen vom rechten Knie aus

2. Stück: Alle Impulse gehen vom linken Knie aus

Beobachtung

Die Aufmerksamkeit auf das eine und das andere Knie ist für mich musikalisch sehr inspirierend. Ich habe das Gefühl, dass ich in den Parametern, die ich oft in meinem Spiel langweilig finde (Tonhöhe und Rhythmus) jetzt wirklich improvisiere. Es entstehen unregelmäßige Anordnungen. Im ersten Stück nur wenige Töne, aber das stört mich nicht. Das zweite Stück fällt eher wild aus, und meine Finger laufen wie von selbst wohin sie wollen.

Das Körpergefühl ist sehr leicht. Außer dem Knie spüre ich den Körper überhaupt nicht.

Die großen Zehen

Ich mache das gleiche Spiel mit der rechten und mit der  linken großen Zehe.

Beobachtung

Mit der linken ist es komplizierter, weil sie schläft. Ich muss sie gewaltsam aufwecken. Das hört man auch in der Musik und es stört mich musikalisch. Vielleicht hätte ich die Zehe schlafen lassen sollen und es wäre fast kein Ton dabei herausgekommen. Das hätte vielleicht eher der Aufgabe entsprochen.

Freie Wechsel

Ich wechsle frei zwischen den Körperteilen hin und her.

Beobachtung

Es ist nicht einfach, weil ich immer nachdenken kann, so dass ich, wenn es mir nicht gefällt, umschwenke. Für diese Übung scheint es mir im Moment effektiver, wirklich bei einem Körperteil zu bleiben – sei es auch noch so absurd.

 

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