Eintrag vom 14.12.2011

Laborraum 2

V6 (Füße sind auf der Außen- bzw. Innenkante)

Anmerkung: Die Aufzeichnungen sind wie am Vortage ohne Aufnahmegerät entstanden.

In der ersten Übung begebe ich mich in eine der extremen Positionen  und verharre dort. (Außenkanten und Innenkanten der Füße heben und gehoben lassen). Dadurch sind die Muskeln gehalten, und ich möchte wissen, ob sich mein Spiel dadurch verändert.

Beobachtung

Durch das Heben der Außenkanten entsteht ein kontrolliertes und zentriertes Spielgefühl. Die Beine kommen näher an das Cello. Es fühlt sich sicher an. Der Ton ist für mich sehr klar und kontroliert. Es ist auf Dauer anstrengend die Beine so zu halten. Vor allem im rechten Hüftgelenk, bzw. um den rechten Trochanter, fühle ich Muskelanstrengung. Die Hände sind jedoch leicht, die Musik sehr tänzerisch und leichtfüßig.

Das Heben der Innenkanten ergibt für mich keinen Sinn im Bezug auf das Cellospiel. Ich bringe keinerlei musikalischen Zusammenhänge zustande, sondern „eiere“ wild durch verschiedene Motive. Außerdem ist es anstrengend. Ich möchte nicht so sitzen. Die Improvisation verlief sehr kurz.

Einen Fuß auf die Außenkante und einen auf die Innenkante

Beobachtung

Ich habe innerhalb der Improvisation von einer Richtung zur anderen gewechselt. Dies verändert die Verlagerung des Gewichtes auf den Sitzbeinen und die ganze Orientierung. Immer beim Wechsel entstand ein Dialog zwischen beiden Hälften. Wenn mein Gewicht nach links verlagert war, erschien es weicher und mehr Legato. Mit dem Gewicht auf der rechten Seite  ging die Tendenz Richtung Staccato.

 

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