Autorenname: Corinna Eikmeier

Allgemein

Eintrag vom 03.02.2012

Laborraum 1 V2 (Zungenbewegung) Musikalische Aufgabe: Improvisation auf einem Ton Die Zunge wandert an der Unterlippe von rechts nach links. Beobachtung Während ich spiele und kleine Impulse in Form von Akzenten, bzw. rhythmischer Gliederung kommen, verstärkt sich der Druck der Zunge zur Lippe synchron zu meinem Spiel. Ich versuche es zu trennen und mich noch […]

Allgemein

Eintrag vom 07.02.2012

Laborraum 4 V12 (Rhythmisches Atmen) Ich beginne mit der Übung. Zunächst mit der Stimme, dann spiele ich auf dem Cello nur beim Ausatmen. Beobachtung Es funktioniert sehr gut. Ich spüre in der Pause Entspannung und Spannung zugleich, und kann beides in der Phrase loslassen. Ich nehme das Cello mit Geräuschen und Stimme dazu. Auch das funktioniert gut. Dann

Allgemein

Eintrag vom 08.02.2012

Laborraum 1-2-4: V12 (Rhythmisches Atmen) V3 (Sitzen auf einem Ball) V1 (Käfer/Boot) Beobachtung Es wird deutlich, dass ich mich beim Singen vor den Phrasenanfängen selbst in der künstlichen Pause kurz auf die nächste Aktion vorbereiten kann, so dass sie dann dem Ausdruck angemessen ist. Die Luft strömt nur geringfügig ein. Es findet ein komplettes Loslassen direkt vor jeder

Allgemein

Eintrag vom 09.02.2012

Freie Improvisation Ich bin durch die Gedanken der letzten Tage zu verwirrt, um systematisch weiter zu experimentieren. Ich spiele eine längere freie Improvisation, bei der ich mir einen großen dramaturgischen Bogen vornehme. Beobachtung Zu Beginn zupfe ich unterhalb des Saitenhalters mit der rechten und mit der linken Hand gleichzeitig. Es entstehen ungewöhnliche rhythmische Kombinationen. Ich

Allgemein

Eintrag vom 10.02.2012

Laborraum 4 Vorbereitung von melodischen Phrasen durch die Atmung Da ich in den letzten Tagen die Beobachtung gemacht habe, dass es beim Singen natürlicher zu funktionieren scheint, nehme ich mir vor, dass ich abwechselnd Phrasen singe und spiele, und sie dann vergleiche. Ich bin schnell damit beschäftigt, dass ich in der Entwicklung von Tönen und im

Allgemein

Eintrag vom 11.02.2012

Laborraum 4 V13 (Paradoxe Atmung) Langer Ton mit gleichzeitiger „Atemwippe“ Beobachtung Ich muss eine Möglichkeit finden, die Bewegung, die um das Zwerchfell und den Bauch herum passiert, auszuführen, ohne dass das Brustbein sich störend stark bewegt, denn dann wackelt das Cello. Ich bemerke eine leichte Spannung der Muskeln im Unterbauch auf der rechten Seite. In dem

Allgemein

Eintrag vom 12.02.2012

Längere freie Improvisation Beobachtung Es entstanden zwei Teile. Am Anfang schnelle Staccato-Passagen mit Stimme und allmählich mehr Cello. Dann lande ich unerwartet auf einem H mit Stimme und Cello. Von dort schließt sich ein zweiter Teil an, in dem sich Akkordwechsel zwischen H-Moll und A-Dur etablieren – und ein Rhythmus. Dies ist nach dem atonalen

Allgemein

Eintrag vom 13.02.2012

Laborraum 3 V9 (Motor) Zwei Stücke 1. Stück: Alle Impulse gehen vom rechten Knie aus 2. Stück: Alle Impulse gehen vom linken Knie aus Beobachtung Die Aufmerksamkeit auf das eine und das andere Knie ist für mich musikalisch sehr inspirierend. Ich habe das Gefühl, dass ich in den Parametern, die ich oft in meinem Spiel

Allgemein

Eintrag vom 14.02.2012

Laborraum 3 V9 (Motor) Initiation für alle Äußerungen aus dem Tanden Beobachtung Ich muss erst einmal hinspüren, wo sich der Tanden überhaupt befindet. Ich lokalisiere ihn in der Mitte zwischen Wirbelsäule und Bauchdecke. Zunächst spiele ich zögerlich, als müsste diese Stelle erst noch aufwachen. Allerdings ist nichts möglich, was nicht leicht für die Hände ist. Ich kann

Allgemein

Eintrag vom 16.02.2012

Laborraum 3 V9 (Motor) Impulse aus der rechten Ferse Beobachtung Die Impulse sind sehr fein. Die Klangfarbe wird entsprechend ebenfalls fein, fragil und durchsichtig. Durchweg im absoluten Pianissimo. Die Artikulationen und rhythmischen Impulse lassen sich gut aus der Verse holen. Ich bin erstaunt, weil der Knochen eigentlich groß und stabil ist. Die Impulse hingegen sind fein

Nach oben scrollen