Forschungsgespräch 03

Inhalt

Einleitung

1. Korsett und Freiheit

2. Offenes Hören und offenes Interpretieren

3. Qualität in der Technik

4. Schnelligkeit in der Technik

5. Reinfallen lassen

6. Geistige Flexibilität

7. Qualität

8. Bewegungsqualität

9. Denken und Kommunikation

 

Einleitung

Datum: 06.10.2011

Persönlicher Bezug zur Gesprächspartnerin

GP 3 war zur Zeit des Forschungsgespräches Studentin an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Sie ist Pianistin und studierte mit dem Schwerpunkt elementare Musikpädagogik. Sie nahm im Sommersemester 2011 an meinem Seminar „elementare Improvisation“ teil. Das Seminar schloss mit einem öffentlichen Konzert ab. GP 3 äußerte, dass sie den Wunsch hat, in jeder Form des Musizierens Qualitäten zu integrieren, die sie während des Seminars und insbesondere während des Abschlusskonzertes bemerkt hat. Ich habe sie während des gesamten Seminars als sehr aufgeschlossen erlebt.

Theoretical Sampling

Nachdem in den beiden vorangegangenen Forschungsgesprächen mein Thema mehr aus der Perspektive der Feldenkrais-Profis beleuchtet wurde, und GP 3 offenbar in der Improvisation intensive Erfahrungen mit sich und ihrem Spiel gemacht hatte, wollte ich genauer wissen, welche Aspekte dieses freie Spielgefühl ausmachen. Sie ist nicht bekannt mit der Feldenkrais-Methode und es interessierte mich, ob sie ähnliche Aspekte in der Improvisation spürt, wie ich selbst und meine beiden Feldenkrais-Kolleginnen es beschrieben hatten.

Allgemeines zum Gespräch

Mich hat sehr berührt, dass GP 3 gleich am Anfang sagt, dass sie beim Improvisieren endlich Musikerin sein kann. Der Aspekt, des sich selbst Zuhörens in der Improvisation und die Zwänge, die sie bei der Interpretation in ihren Hörgewohnheiten bemerkt,  erscheinen aufschlussreich. Wir sind gemeinsam auf Fragen nach dem Denken in einer Improvisation gekommen und über die Qualität in einer Improvisation. GP 3 scheint einen hohen Qualitätsanspruch zu haben, gleich ob sie improvisiert oder interpretiert.

Auszüge aus dem Gespräch

1. Korsett und Freiheit

C. E.:

Du hast in den Seminaren oft geäußert, dass das Improvisieren für dich eine ganz besondere Qualität hat. Vielleicht könntest du mir dazu mal noch etwas mehr sagen.

GP 3:

Ja, ich finde eigentlich beim Improvisieren, dass ich da tatsächlich Musikerin sein kann. Ich merke das jetzt gerade – wenn man jetzt ein Konzert vorbereitet und man weiß genau, wie man sich darauf vorbereitet. In meinem Fall müssten es dann einfach 5 bis 6 Stunden am Tag dann am Instrument sein. Und die Interpretation der Stücke, die steht einfach fest. Da kann ich jetzt nicht mehr so viel von mir reingeben, weil das natürlich von Professorenseite einfach auch so festgelegt ist. Zumindest, wenn man im Studium ist, ist man ja auch in so einem Korsett drin. Also ich sage mal, die Interpretationen, die man vielleicht selber auch wählen würde, die sich dann auch im Spielen so zeigen würden, die kann ich ja oftmals gar nicht durchführen. Sondern ich muss ja immer das machen, im Grunde genommen, was mir gesagt wird. Und da merke ich schon, dass es körperlich so was ist, dass man sich ein Stück weit verändert, schon wenn man sich ans Instrument setzt. Man weiß genau – ich finde das ist ein bisschen so wie Ballett – man weiß genau: O. k., um so und so auszusehen, oder um so und so zu klingen, muss ich die und die Bewegung machen. Das ist einfach schon so konditioniert. Also, ich habe das auch nie anders gelernt. Ich spiele ja nun Klavier. Ich muss ja nun jeden meiner zehn Finger absolut perfekt beherrschen können. Und ich habe von vornherein gelernt, so wenn ich da die Oberstimme haben will, dann muss ich meine Hände so bewegen. Und bei mir ist es noch so, ich habe einfach total kleine Hände. Das heißt, das ist schon die nächste Herausforderung. Und es ist auch immer so ein bisschen zwischen, was schaffe ich, wann fängt es an weh zu tun, bestimmte Dinge noch zu schaffen. Das ist schon so eine Bewegungsstruktur, die total festgelegt ist, und ich weiß ganz genau, wenn dann der Auftritt kommt, wenn ich dann nicht genau alles so abspulen kann, dann ist es eine Unsicherheit, dann sage ich mir: O. k., da darf nichts schiefgehen. Also, ich habe nicht so viele Varianten für das, was ich da gelernt habe.
So, und wenn ich jetzt improvisiere, dann bin ich ja sozusagen die Varianten. Komischerweise habe ich dann das Gefühl, ich habe dann viel mehr Möglichkeiten, das, was ich jetzt gerade kann, auf die Bühne zu bringen. Und es ist nicht so, wie wenn ich jetzt ein gelerntes Stück spielen muss, das ich jetzt das, was ich gelernt habe, auf die Bühne bringe, sondern ich kann entscheiden, z. B. wie weit kann ich jetzt gerade meine Hände dehnen, was ist da griffmäßig möglich, wie schnell bin ich heute so mit meinen Fingern.  Das spürt man ja. Das kann ich dann einsetzen. Das macht eine viel größere Selbstsicherheit, weil man nicht so darauf angewiesen ist, dass man absolut topp gerade das jetzt abspulen kann, was gerade gefragt ist, wenn ich ein fertig erlerntes Stück auf die Bühne bringen muss. Ja, ich gehe eigentlich total unkonditioniert dann da rein. Das heißt, wenn ich ein erlerntes Stück spiele, dann habe ich eine Möglichkeit, wie das sein soll. Ich weiß alles, wie es klingen soll. Und beim Improvisieren muss ja nichts. Da kann ja alles. Das ist schon ein großartiger Gewinn, den man da hat.

C. E.:

Es ist vielleicht auch so etwas das du nicht das abspulen musst, was du gestern gespielt hast, oder?

GP 3:

Ja! Vor allen Dingen ist es im Grunde immer so ein bisschen, wie oft sagt man: Ok, das war mal ein guter Durchlauf. Von 100 Durchläufen sind vielleicht anderthalb so, dass ich sagen würde: Boa!, jetzt das wärs so. Und wenn ich davon auf die Bühne 30% kriege, dann kann ich ja schon zufrieden sein. Und das ist, wenn man sich das mal vorstellt. Wie oft übt man. Und man sagt jetzt: Ok, 30% davon finde ich schon gut. Da muss man sich auch die Frage stellen, was für einen Perfektionsanspruch hat man, wenn man Musik macht. Ich glaube einfach, einen sehr, sehr hohen. Und das ist ein weiterer Punkt, warum man innerlich schon so sehr verkrampft sein kann. Und beim Improvisieren … Ich glaube, jeder Musiker hat so die Lust ja viel mit dem Instrument oder der Umgebung in der man ist was auszudrücken. Und beim Improvisieren schreibt mir keiner vor, wann ich was zu tun habe. Und alleine diese Freiheit finde ich ist körperlich sehr entspannt.

2. Offenes Hören und offenes Interpretieren

C. E.:

Gibt es einen Unterschied auch, wie du hörst beim Improvisieren?

GP 3:

Ja, beim Improvisieren habe ich das Gefühl, dass ich viel mehr hören kann, weil ich nicht vorher schon weiß, was ich hören muss.

C. E.:

Das ist eine Offenheit.

GP 3:

Ja, ich gehe eigentlich total unkonditioniert dann da rein. Das heißt, wenn ich ein erlerntes Stück spiele, dann habe ich eine Möglichkeit, wie das sein soll. Ich weiß alles, wie es klingen soll. Und beim Improvisieren muss ja nichts. Da kann ja alles. Das ist schon ein großartiger Gewinn, den man da  hat.

C. E.:

Es ist die Frage, wenn du interpretierst, ob die Feinheiten wirklich immer so festgelegt sind.

GP 3:

Ja, ich habe das zu mindestens bisher immer so erfahren. Wenn man sich auf Wettbewerbe oder so was vorbereitet, dann merkt man so – ich finde, das ist schon fast ein philosophischer Ansatz. Was ist Interpretation? Wie subjektiv darf sie sein? Welchen Konventionen muss sie folgen?

C. E.:

Ist es überhaupt Interpretation, wenn du Konventionen folgst?

GP 3:

Das ist die Frage. Aber ich glaube, wenn man sich heute an Hochschulen bewirbt oder eben auf Wettbewerbe geht, dann ist das ganz klar vorgeschrieben, wie ich interpretieren muss.

C. E.:

Oder du bist weltberühmt, dann kannst du wieder machen, was du willst. Das ist doch so. Das ist doch auch irgendwie verrückt, oder? Also man muss erst mal durch diese vermeintliche Mühle.

GP 3:

Ja, ich glaube, das ist immer noch so.

3. Qualität in der Technik

C. E.:

Wie kann ich es schaffen, dass meine Persönlichkeit in der Musik eine Rolle spielt?

GP 3:

Ja, ich glaube beim Improvisieren, fällt mir ein, habe ich das Gefühl, bin ich mal gefragt (betont das „ich“) und nicht das, was ich gelernt habe ist da gefragt. Und ich glaube, deshalb ist es auch so wundervoll, dass zu machen, weil man das Gefühl hat, so, da ist jetzt niemand, der mir sagen kann: so, und da hättest du aber mal noch ein bisschen dein Handgelenk lösen, oder da hättest du aber mal noch sauberer das Pedal treten müssen. Das ist ja auch – ich meine diese Dinge, wenn man im Technischen bleibt, dann sind sie ja auch alle richtig und wichtig und sinnvoll. Aber, ich glaube, sie dürfen nicht so ein Selbstläufer werden. Das es nur noch darum geht. Und ich empfinde es ganz oft beim Üben so, ich guck halt, welchen Fingersatz, welche technischen Dinge ich lösen muss und mich hat jetzt noch am Wochenende jemand gefragt, ja was ist denn Musik so für dich. Ist das was, wo du so drin aufgehen kannst? Na gut, die Frage ist schon… was heißt schon drin aufgehen? So Klavierspielen mache ich jetzt nicht so just for fun. Improvisieren das würde ich schon. Aber ich würde nie sagen: Ach, jetzt habe ich mal Bock hier einen Beethoven zu spielen. Das kommt ganz ganz selten vor. Weil ich da auch schon das Gefühl habe, oh, das darf ich auch nicht so runter spielen.

C. E.:

Eine heilige Kuh.

GP 3:

Ja, da darf ich aber jetzt nicht mal da schneller werden und da nicht.

C. E.:

Um noch mal auf diese Technik zurück zu kommen. Was ich interessant finde, es ist nicht so, – wie du das jetzt gesagt hast, könnte man ja denken. Na ja, beim improvisieren da schlampt man rum mit der Technik. Das ist nicht so. Sondern es ist ja fast feiner eigentlich.

4. Schnelligkeit in der Technik

GP 3:

Es ist viel, viel differenzierter. Also ich finde beim Improvisieren muss man sogar noch viel schneller sein.

C. E.:

Weil du ja entscheiden musst.

GP 3:

Ja, aber komischerweise kann man da viel schneller sein. Ich habe das Gefühl, also all das, was ich mühevoll immer arbeiten muss und so – beim Improvisieren klappt das wunderbar. Da bin ich viel schneller, da bin ich viel differenzierter auch im Ton.

C. E.:

Das ist ja etwas, was sich offenbar auch auf den Körper überträgt, weil sonst die Finger ja nicht    differenzierter im Ton sein könnten.

5. Reinfallen lassen

GP 3:

Ja, das ist sehr interessant. Wenn ich jetzt noch mal so dran denke, z.B. als wir hier mit GP 4 gespielt haben. [1]Selbst da konnte ich mich total da reinfallen lassen. Das ist ganz faszinierend. – Normalerweise, wenn ich einen Auftritt habe, habe ich diese ganz normalen Lampenfieber  Sachen, die glaube ich jeder hat. Je öfter ich spiele, umso souveräner werde ich da auch. Das ist auch ganz ok. Ich falle da nicht tot vom Hocker. Aber es ist schon körperlich durchaus anstrengender, wenn man so ein Konzert spielt. Und so ein Improkonzert da finde ich, hat man selber noch was davon.  Ich glaube, unser Beruf ist ja auch ein Stück weit Berufung und wenn man. Und wenn man dann auch noch die Komponente, dass man ein Konzert gegeben hat und noch selber was davon hat, dann finde ich das durchaus gelungen.

6. Geistige Flexibilität

GP 3:

Also es ist nicht so, dass ich beim Improvisieren jetzt da völlig entspannt am Klavier sitzen würde, sondern ich denke jedes Mal: Oh Gott, ich muss kreativ sein. Das entfällt ja in dem Moment, wo ich sage: So, ich spiele jetzt Beethoven. Das stellt einfach ganz andere Anforderungen. Ich könnte jetzt nicht sagen, ich mache nur noch das eine oder das andere. Und ich glaube, man muss sein Instrument einfach super gut beherrschen, um da richtig gut zu sein und auch da gut reagieren zu können.  Aber ich glaube, man muss sich selber auch ganz gut kennen. Man darf ja da nicht langsam sein. Im Denken. Und da glaube ich manchmal, die Improvisation fordert schon noch ein bisschen mehr geistige Flexibilität (lacht) als das reine Interpretieren. Also sprich, ich spiele jetzt das und das Werk. Weil man das vorher tausendmal üben kann. Das Improvisieren kannst du nicht üben. Und darin liegt schon wieder auch die Schwierigkeit.

C. E.:

Also ich denke schon, dass man manche Sachen üben und trainieren kann. Man kann sein Instrument üben. Man kann sehen, dass die Finger fit sind. Man kann auch so bestimmte Reaktionsgeschichten üben, so wie wir das im Kurs auch ganz oft gemacht haben.

GP 3:

Man muss auch den Mut haben, dass man die Dinge mal so laufen lässt. Also, weil man so viel von sich preisgibt. Weil man offenbart, finde ich viel schneller, wo man auf dem Instrument steht, als wenn ich da mein eingeübtes Stück spiele. Also, es legt viel offen. Es ist eine sehr ehrliche Art des Musizierens. Und ich glaube allerdings, wenn ich damit auch mein Geld verdienen müsste, dass es dann allerdings auch wieder nicht mehr ganz so  entspannt ist körperlich. Weil ich dann auch wieder glaube … so ok., so eine Aufführungssituation. Man will ja einfach etwas Gutes bieten. Obwohl ich finde, dass man beim Improvisieren, so, wenn man dann in so einen Flow-Effekt da rein kommt, dann ist es ja grandios. Aber das passiert eben auch nicht immer.

7. Qualität

GP 3:

Ja, da muss man Improvisation auch total vor schützen. Das es nicht so ein laisser-faire und alles… im inneren Gleichgewicht sein, und dann fließt das aus uns raus. Das finde ich ganz entsetzlich. Und das, finde ich, hat auch nichts mit Improvisieren zu tun. Das kann man eher mit Klangstäben und so einem Schrott machen.

C. E.:

(…) Du hast dich bis jetzt schön drum herum geredet. Das ist keine richtige Improvisation. Aber was ist denn nun eine richtige Improvisation?

GP 3:

Für mich, glaube ich, ist eine richtige Improvisation, wenn ich mir beispielsweise thematisch irgendetwas vorgenommen habe, und ich das, was dann passiert ist auch durchaus erklären kann. Das nicht nur irgendein Klangwust entstanden ist. Ich finde, es gibt ja Improvisationswerke und ein Werk ist es dann, wenn ich weiß, was ich gemacht habe und warum ich es gemacht habe. Und wenn das nachvollziehbar erklungen ist, dann würde ich sagen, hat das schon eine bestimmte Qualität. Weil ich finde, man muss Improvisation so sehr davor schützen, dass alles Improvisation ist, was erklingt in einem gewissen zeitlichen Ablauf. Ich finde es ist nicht etwas, was einfach so klanglich da ist, und das ist jetzt Improvisation. Sie muss schon in gewissen Formen verlaufen, die auch vorher klar sein müssen.

C. E.:

Oder die können sich auch im Stück entwickeln. Aber man muss einen Konsens finden im Ensemble, z.B. was für eine Form das nun gerade werden soll.

8. Bewegungsqualität

C. E.:

Wie wirkt sich denn nun die Tatsache, dass wir in der Improvisation mehr wir selbst sein können, auf die Bewegungsqualität aus?

GP 3:

Ich glaube in der Alexander-Technik gibt es diesen Satz: Das Richtige geschieht von selbst, wenn man es einfach geschehen lässt. Und ich glaube, dass wir dann auch die Dinge  eher ausführen, die für uns auch gut sind. Also man muss auch ganz klar sagen: Jedes Instrument hat zweifelsohne Anforderungen, die, wenn ich sie einfach ständig übertreibe, einfach ungesund werden. Dann nützt mir der beste Sport, die beste Bewegungsübung nichts. Also, das gibt es, glaube ich, bei jedem Instrument und ich glaube, man muss ein Leben lang schauen, da eine halbwegs gesunde Balance zu finden. Und ich glaube, improvisieren kann manchmal auch eine Chance sein, wenn man es irgendwie im konventionellen Sinn, also wenn man nicht gesund gerade ist, dass das vielleicht wieder ein Einstieg sein kann, um in gute Bewegungen zu kommen. Aber das finde ich dann auch wieder schwierig, denn Improvisation soll ja nicht so einen therapeutischen Aspekt bekommen. Aber ich glaube, es ist so ein Aspekt. Es schadet dem Improvisieren auch nicht, wenn man über Qualität redet, glaube ich, mindert es nicht die Qualität. Also, wenn es ein Stück therapeutischen Einsatz haben kann, ist das ja auch ok.

9. Denken und Kommunikation

GP 3:

Deshalb mag ich das ja auch. Manchmal denke ich: Improvisation gibt mir etwas mehr noch für den Kopf, als wenn ich jetzt nur Beethoven spiele. Ich muss einfach mehr denken beim Improvisieren. Und ich mag ganz gerne, wenn es noch so eine intellektuell geistige Komponente von mir fordert. Und das ist so ein bisschen dieses Spannende. Ja, vielleicht ist es bei mir auch so,  dass ich merke: Ok, ich bin viel mehr mit Denken beschäftigt, und deshalb habe ich gar nicht so viel Angst vor irgendwelchen Bewegungen, die ich da machen muss. Das kann durchaus auch sein.

C. E.:

Aber was ist das für ein Denken? Es ist ja nicht ein Denken  wie 2×2=4?

GP 3:

Das ist ein Denken so: Was hat man mir da gerade für einen Satz hingeworfen? Was will ich dazu sagen? Ich finde, Improvisieren ist ja einfach die schönste Art der Kommunikation. Das ist großartig. Und ich finde, man kann kein schöneres Bild malen, als wenn man improvisiert. Ich finde es ist so … – man darf ganz viel Buntes dazu geben und immer seine Meinung dazu beitragen. Das ist für mich improvisieren. Und dann merkt man ja auch sehr schnell, ob man sich versteht oder nicht. Eigentlich ist das ganz spannend auch, diese Improkurse dann mal von außen betrachtet zu sehen.